Das Wunderöl gegen Depressionen und viele Erkrankungen

Fischöl wird aus dem Gewebe und Fett von Fischen wie Makrele, Hering und Sardellen hergestellt, besteht zu 30 Prozent aus Omega-3-Fettsäuren und enthält Vitamine D und A. Dass Fischöl gesund ist, fanden die Studien an Eskimos heraus, die sich traditionell fast ausschliesslich von Fisch und Meerestieren ernähren und nur selten an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.

Was macht Fischöl so gesund? Es enthält die beiden Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). EPA ist sehr wichtig für unsere kognitiven Fähigkeiten, sorgt für gesunde Blutgefässe und hilft, Entzündungen aller Art zu bekämpfen. DHA ist besonders wichtig für das Gehirn und ist schon bei ungeborenen Babys und Kindern essentiell für die Gehirnentwicklung zuständig. Unser Gehirn besteht fast zu 60 Prozent aus Fetten – und DHA macht den Grossteil davon aus. Kein Wunder, dass DHA bei Lern- und Verhaltensproblemen helfen kann, vorbeugend gegen altersbedingten Gedächtnisverlust wirkt und das Risiko für Demenz oder Alzheimer verringert.



Die weitere wichtige Eigenschaft von DHA ist, Entzündungen zu hemmen. In der Regel überwiegen die entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren auf unserem täglichen Speiseplan. DHA wirkt im Gegenteil antientzündlich und hilft unserem Körper, Entzündungen auszuschalten. Verschiedene Studien zeigen die entzündungshemmende Wirkung von Fischöl bei Arthritis-Patienten. Viele andere Erkrankungen, darunter auch Depressionen, können auf Entzündungen basieren und Fischöl kann ihre Beschwerden lindern.

EPA und DHA sorgen für eine gute Durchblutung und eine schnellere Regeneration von Muskeln nach dem Training. Viele Sportler merken, dass die mit Steifheit verbundenen Trainingsschmerzen sowie Muskelkater durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren reduziert werden. Dasselbe gilt für den altersbedingten Muskelabbau. Dank seinen entzündungshemmenden Eigenschaften kann Fischöl Muskelschmerzen lindern, welche durch Entzündungen nach starkem Training verursacht werden.

Die Haut wird durch in Fischöl reichlich enthaltene Omega-3-Fettsäuren von innen gepflegt: sie machen die Haut weich, geschmeidig, wirken Ekzemen und Pickeln entgegen und beugen der Hautalterung vor, indem sie die Zellmembranen stärken.

Es gibt viele gute Gründe, Fischöl als Nahrungsergänzung in Betracht zu ziehen. Wie machen Sie das am besten? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt.

• Es empfiehlt sich, fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Thunfisch, Hering und Sardinen dreimal pro Woche in den Speiseplan zu integrieren. Beachten Sie jedoch, dass Fische Quecksilber und andere Schwermetalle enthalten können, die bestimmte Gesundheitsrisiken beinhalten.
• Da wegen der Meeresverschmutzung der regelmässige Verzehr von Fettfischen nicht unbedenklich sein kann, greift man zu hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln mit Fischöl. Diese werden auf Schwermetalle und Kunststoffe getestet.
• Nehmen Sie Fischöl-Kapseln immer zum fetthaltigen Essen ein. Das macht sie besser verwertbar.
• Es ist wichtig, Fischöl-Kapseln mit Antioxidantien zu ergänzen. Verfügt unser Körper über zu wenig Antioxidantien, können die Fischfettsäuren oxidieren. Am besten sorgen Sie für die Zufuhr von zusätzlichen Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin C, um die Wirkstoffe des Fischöls vor Oxidation zu schützen.
• Achten Sie darauf, dass Fischöl-Kapseln kein synthetisches Vitamin E enthalten. Natürliches Vitamin E wird auf der Verpackung als D-Alpha-Tocopherol oder gemischte Tocopherole bezeichnet.
• Fischöl-Kapseln können Ihnen bei Schlafproblemen helfen. Nehmen Sie diese zwei Stunden vor dem Zubettgehen. Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren zu einem längeren Schlaf beitragen.
• Beachten Sie die empfohlene Tagesdosis auf der Verpackung. Wenn Sie die Fischöl-Kapseln zusätzlich zu einer Fischmahlzeit einnehmen, verringern Sie die Dosis. Ansonsten kann die Gefahr für innere Blutungen steigen.
• Beim Kauf von Fischöl-Kapseln beachten Sie das Fanggebiet: am besten sollten die Fische aus dem südlichen Pazifik stammen und möglichst klein sein. Kleine Fische wie Sardinen und Sardellen enthalten weniger Toxine. Um die Oxidationsrisiken zu minimieren, beachten Sie, dass das Fischöl in der Nähe des Fangortes verarbeitet wird. Prüfen Sie unbedingt die Qualitätskontrolle.
• Wenn Sie saures Aufstossen nach der Einnahme von Fischöl-Kapseln haben, leiden Sie unter schwacher Verdauung oder Sie haben ein Produkt von minderer Qualität gewählt.

Mit diesen Tipps profitieren Sie bestimmt von mehreren positiven Gesundheitseffekten, die Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl mit sich bringen!