Aronia
Die herb-süsse Geheimwaffe für Ihr Immunsystem
Diesem Superfood werden zahlreiche positive gesundheitliche Wirkungen nachgesagt. Aroniabeeren unterstützen das Immunsystem und liefern jede Menge bioaktive Inhaltsstoffe, welche durch eine starke antioxidative, cholesterinsenkende und entzündungshemmende Wirkung ausgezeichnet sind. Was steckt alles in Aronia und wie können Sie davon profitieren?
Diesem Superfood werden zahlreiche positive gesundheitliche Wirkungen nachgesagt. Aroniabeeren unterstützen das Immunsystem und liefern jede Menge bioaktive Inhaltsstoffe, welche durch eine starke antioxidative, cholesterinsenkende und entzündungshemmende Wirkung ausgezeichnet sind. Was steckt alles in Aronia und wie können Sie davon profitieren?
Die blauschwarzen Aroniabeeren, auch Apfelbeeren genannt, sind erbsengross und schmecken süss-säuerlich-herb. Sie verfügen über einen beachtlichen Gehalt an Nährstoffen: Vitamin C, Folsäure, Vitamin K, Betacarotin, B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6), Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod und andere.
Vitamin C ist wichtig für ein gesundes Immunsystem und für zahlreiche essentielle Körperprozesse wie zum Beispiel Aufbau von Bindegewebe. Gemeinsam mit
Folsäure sorgt Vitamin C für eine störungsfreie Stoffwechselfunktion und einen geregelten Hormonhaushalt. Darüber hinaus verbessert dieses Vitamin die Eisenaufnahme im Darm.
Eisen, das in Aroniabeeren auch reichlich enthalten ist, ermöglicht einen guten Sauerstofftransport im Blut. B-Vitamine sind an einem normalen Energiestoffwechsel beteiligt und sind bei Müdigkeit und Erschöpfung unabdingbar.
Spurenelemente und Mineralien unterstützen Knochen, Nerven und Muskeln, die Blutbildung und die Wundheilung.
In Aroniabeeren stecken unzähige
Gerbstoffe und
Flavonoide, welche als natürliche
Antioxidantien dienen. Das heisst, sie können zellschädigende Sauerstoffverbindungen im Gewebe abfangen. Wenn sich diese sogenannten freien Radikale vermehren, was bei ungesunder Lebensweise, bei schädlichen Umwelteinflüssen und in Stresssituationen der Fall ist, fördern sie die Entstehung von Krankheiten, wobei insbesondere Herz und Gefässe leiden. Der Pflanzenfarbstoff
Anthocyan und andere Antioxidantien binden freie Radikale, wirken diesen krankmachenden Prozessen entgegen und beugen somit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt vor. Aroniabeeren sind wahre Anthocyan-Bomben: sie enthalten über 2000 mg dieses Antioxidans pro 100 g, wobei andere Beeren (ausser Holunder) nur bis 800 mg Anthocyan liefern.
Die
sekundären Pflanzenstoffe von Aronia können den Blutdruck regulieren, den Cholesterinspiegel senken, verhindern das Verklumpen von Thrombozyten und somit das Verstopfen kleiner Blutgefässe. Durch ihre
antioxidative Eigenschaften gelten Apfelbeeren als Antidiabetikum: sie können den Blutzuckerspiegel senken und Gefäss- und Stoffwechselkrankheiten lindern. Die Anwendung von Aronia erstreckt sich auch auf chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Harnwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen.
Gerbstoffe schützen die Magen-Darm-Schleimhäute vor Entzündungen und lassen ihre Reizungen vermeiden. Diese Stoffe gelten als natürliche Antibiotika: sie beseitigen Infektionserreger, indem sie einen zusammenziehenden Effekt auf Gefässe aufweisen. Als Folge verengen sich die Gefässe und erschweren den Krankheitserregern sowie den Entzündungsstoffen die Passage. Die
abführende Wirkung des Aroniasafts fördert die Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper, begünstigt die Durchspülung der Harnwege und sorgt für die Ausleitung der Keime. Darüber hinaus sorgt Aronia für einen antibakteriellen Schutzfilm, welcher das Anhaften der Erreger an den Harnwegsschleimhäuten verhindert.
Wie können Sie Aroniabeeren verzehren, um von allen diesen gesunden Wirkungen profitieren zu können? Hier finden Sie die besten Tipps.
- Die Aroniabeere-Kapseln sind geschmacksneutral, leicht dosierbar und perfekt für unterwegs.
- Rohe Aroniabeeren schmecken sehr herb-säuerlich und sind daher kaum geniessbar. Sie können die Beere einfrieren, damit diese ihren herben Geschmack verlieren.
- Getrocknete Beeren passen bestens in Müsli und können auch beim Backen und Kochen verwendet werden, zum Beispiel für Chutney oder Käsekuchen. Für einen leckeren Smoothie eignet sich Aronia Pulver. Empfohlen sind 15 g getrocknete Aroniabeeren pro Tag. Kinder sollten etwa die Hälfte konsumieren.
- Viele gesundheitliche Vorteile bringt Aronia-Saft. Wählen Sie am besten einen Direktsaft statt eines gemischten Konzentrates, das viel Zucker enthalten kann. Trinken Sie täglich 100 ml Saft nach dem Essen, um seine abführende Wirkung zu nutzen und Ihrem Immunsystem einen natürlichen Booster in Erkältungszeiten zu geben.
- Den herben Geschmack des Aroniasaftes können Sie mindern, indem Sie ihn mit anderen Fruchtsäften oder mit etwas Wasser mischen. Beachten Sie, dass der blaue Farbstoff der Aronia Zähne und Zunge vorübergehend verfärbt.
- Sie können einen Aronia-Essig selber herstellen. Mischen Sie 600 ml geschmacksneutrales Essig mit 1-2 Esslöffeln Zucker oder Honig und geben Sie diese Mischung in ein steriles Glas mit 400 g Aroniabeeren. Lassen Sie den Essig im verschlossenen Glas an einem kühlen und dunklen Ort für ca. zwei Wochen ziehen. Aronia-Essig hilft bei Erkältungssymptomen und kann als schmackhaftes Salatdressing verzehrt werden.
- Geschrotete Beeren eignen sich gut für die Teezubereitung. Übergiessen Sie zwei-drei Teelöffel Beeren mit 250-300 ml heissem Wasser und lassen Sie den Tee 15 Minuten lang ziehen. Dieser Tee kann zur unterstützenden Behandlung bei einer Blasenentzündung und zur Stärkung des Immunsystems täglich getrunken werden.
- Konsultieren Sie Ihren Arzt bevor Sie zu Aroniabeeren greifen, falls Sie die Blutverdünnung therapeutisch unterstützen, da Aronia einen gewissen Anteil an Vitamin K enthält und die Wirkung einiger gerinnungshemmender Medikamente abschwächen kann.
Räumen Sie Aroniabeeren einen Platz in Ihrem Ernährungsplan ein und ihr breites Spektrum an Heilwirkungen lässt nicht lange auf sich warten!